[1] Mr. Werner
Freyberg
Soho nr. Birmingham 19 August
1802
Dear Sir
About a twelvemonth ago I had the pleasure of giving a letter of Introduction to you to my brother, who was then setting out upon a tour to the Continent. After passing through France & Switzerland & Italy it was his intention to have returned home through Germany & to have paid you visit in passing through Saxony. But unfortunately the heat of the climate in Italy & the exertions he has made to gratify his curiosity in his favourite study of Mineralogy, have proved to o much for a constitution not naturally very robust and after having passed through the parts of Italy in a very weak state, he was attacked at Inspruck with an intermittent fever which kept him confined some time. By his last letter dated the 29 July from Lintz he had [2] so far recovered as to be proceeding down the Danube to Vienna, from where he proposed to return to England by the way of Freyberg & Dresden. We are however all of us under extreme anxiety upon his Account & his father & mother have determined to go to the continent and meet him. Letters have been sent to him at Vienna, to desiere he will remain there until they come; but it is possible, and indeed is to be hoped, that he may so far have received his strength as to be able to proceed to Freyberg, in which case, it is s upposed that a letter may reach him there.
I have therefore taken the liberty by this post to address at your house to which Wm. Maclure Esq. a gentleman who is travelling with my brother, which I shall thank you to deliver to him whenever he arrives at Freyberg. I shall also take the liberty to give my father a letter of introduction to you which he will deliver personally. [3] The many proofs I have received of your kindness at different times, embolden me to hope that you will excuse this liberty and beleive me with true regard
Dear Sir
Yours sincerely
Watt Junr.
Freyberg
Soho nr. Birmingham 19 August
1802
Dear Sir
About a twelvemonth ago I had the pleasure of giving a letter of Introduction to you to my brother, who was then setting out upon a tour to the Continent. After passing through France & Switzerland & Italy it was his intention to have returned home through Germany & to have paid you visit in passing through Saxony. But unfortunately the heat of the climate in Italy & the exertions he has made to gratify his curiosity in his favourite study of Mineralogy, have proved to o much for a constitution not naturally very robust and after having passed through the parts of Italy in a very weak state, he was attacked at Inspruck with an intermittent fever which kept him confined some time. By his last letter dated the 29 July from Lintz he had [2] so far recovered as to be proceeding down the Danube to Vienna, from where he proposed to return to England by the way of Freyberg & Dresden. We are however all of us under extreme anxiety upon his Account & his father & mother have determined to go to the continent and meet him. Letters have been sent to him at Vienna, to desiere he will remain there until they come; but it is possible, and indeed is to be hoped, that he may so far have received his strength as to be able to proceed to Freyberg, in which case, it is s upposed that a letter may reach him there.
I have therefore taken the liberty by this post to address at your house to which Wm. Maclure Esq. a gentleman who is travelling with my brother, which I shall thank you to deliver to him whenever he arrives at Freyberg. I shall also take the liberty to give my father a letter of introduction to you which he will deliver personally. [3] The many proofs I have received of your kindness at different times, embolden me to hope that you will excuse this liberty and beleive me with true regard
Dear Sir
Yours sincerely
Watt Junr.
Herrn Werner
Freyberg
Soho nahe Birmingham 19 August1802
Sehr geehrter Herr,
Vor ungefähr zwölf Monaten hatte ich das Vergnügen, ein Empfehlungsschreiben an Sie meinem Bruder mitzugeben, der zu dem Zeitpunkt dabei war, zu einer Reise auf den Kontinent aufzubrechen. Nachdem er Frankreich, die Schweiz und Italien durchquert hatte, beabsichtigte er über Deutschland nach Hause zurückzukehren und dabei während seiner Durchreise durch Sachsen Ihnen einen Besuch abzustatten. Jedoch haben unglücklicherweise die Strapazen, die er unternahm, um seine Neugierde in seinem liebsten Studiengebiet, der Mineralogie, zu befriedigen, sich als zu viel für eine von Natur aus nicht sehr robuste Konstitution herausgestellt, und nachdem er die Provinzen Italiens in sehr schwachem Zustande bereist hatte, überfiel ihn in Innsbruck ein stoßweise auftretendes Fieber, das ihn das Bett hüten ließ. In seinem letzten Brief aus Linz vom 29. Juli war er soweit wieder hergestellt, dass er die Donau nach Wien befahren konnte, und er schlug vor, nach England über Freiberg und Dresden zurückzukehren. Wir sind jedoch alle äußerst besorgt angesichts seiner Schilderungen, und sein Vater und seine Mutter haben sich entschlossen, auf den Kontinent zu reisen und ihn zu treffen. Briefe wurden an ihn in Wien mit dem Wunsch verschickt, dass er dort bis zu ihrer Ankunft bleibe, es ist jedoch möglich, und in der Tat hat er hoffentlich soweit seine Kräfte gesammelt, dass er nach Freiberg weiterreisen konnte. In diesem Fall kann ein Brief ihn vermutlich dort erreichen.
Ich habe mir deshalb die Freiheit genommen, an Ihr Haus, an Herrn W[illia]m Maclure, der mit meinem Bruder reist, [einen Brief] zu richten, den Sie bitte an ihn übergeben, sobald er in Freiberg eintrifft. Ich werde mir auch die Freiheit nehmen, meinem Vater ein Empfehlungsschreiben an Sie mitzugeben, das er persönlich zustellen wird.
Die vielen Beweise Ihrer Liebenswürdigkeit zu verschiedenen Zeiten, ermutigen mich zu hoffen, dass Sie diese Freiheit entschuldigen mögen, und glauben Sie mir mit wahrer Hochachtung [zu sein] Ihnen getreulich
Watt der Jüngere.
Freyberg
Soho nahe Birmingham 19 August1802
Sehr geehrter Herr,
Vor ungefähr zwölf Monaten hatte ich das Vergnügen, ein Empfehlungsschreiben an Sie meinem Bruder mitzugeben, der zu dem Zeitpunkt dabei war, zu einer Reise auf den Kontinent aufzubrechen. Nachdem er Frankreich, die Schweiz und Italien durchquert hatte, beabsichtigte er über Deutschland nach Hause zurückzukehren und dabei während seiner Durchreise durch Sachsen Ihnen einen Besuch abzustatten. Jedoch haben unglücklicherweise die Strapazen, die er unternahm, um seine Neugierde in seinem liebsten Studiengebiet, der Mineralogie, zu befriedigen, sich als zu viel für eine von Natur aus nicht sehr robuste Konstitution herausgestellt, und nachdem er die Provinzen Italiens in sehr schwachem Zustande bereist hatte, überfiel ihn in Innsbruck ein stoßweise auftretendes Fieber, das ihn das Bett hüten ließ. In seinem letzten Brief aus Linz vom 29. Juli war er soweit wieder hergestellt, dass er die Donau nach Wien befahren konnte, und er schlug vor, nach England über Freiberg und Dresden zurückzukehren. Wir sind jedoch alle äußerst besorgt angesichts seiner Schilderungen, und sein Vater und seine Mutter haben sich entschlossen, auf den Kontinent zu reisen und ihn zu treffen. Briefe wurden an ihn in Wien mit dem Wunsch verschickt, dass er dort bis zu ihrer Ankunft bleibe, es ist jedoch möglich, und in der Tat hat er hoffentlich soweit seine Kräfte gesammelt, dass er nach Freiberg weiterreisen konnte. In diesem Fall kann ein Brief ihn vermutlich dort erreichen.
Ich habe mir deshalb die Freiheit genommen, an Ihr Haus, an Herrn W[illia]m Maclure, der mit meinem Bruder reist, [einen Brief] zu richten, den Sie bitte an ihn übergeben, sobald er in Freiberg eintrifft. Ich werde mir auch die Freiheit nehmen, meinem Vater ein Empfehlungsschreiben an Sie mitzugeben, das er persönlich zustellen wird.
Die vielen Beweise Ihrer Liebenswürdigkeit zu verschiedenen Zeiten, ermutigen mich zu hoffen, dass Sie diese Freiheit entschuldigen mögen, und glauben Sie mir mit wahrer Hochachtung [zu sein] Ihnen getreulich
Watt der Jüngere.