• Friedrich Ludwig Sander

  • Place of Dispatch: Kupferberg · Date: 23.04.1810
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Sander, Friedrich Ludwig
  • Recipient: Werner, Abraham Gottlob
  • Place of Dispatch: Kupferberg
  • Date: 23.04.1810
    Manuscript
  • Provider: Universitätsbibliothek "Georg Agricola" der Technischen Universität Bergakademie Freiberg
  • Classification Number: Nachlass Abraham Gottlob Werner, Band IV (D) S. 283-284
  • Incipit: „[1] Wohlgeborener HErr!
    Insonders hochzuverehrender HErr Bergrath!
     
    Mit Vergnügen ergreife ich die Gelegenheit, welche mir zu zeigen erlaubt, daß ich keine angenehmere [...]“
    Language
  • German
[1] Wohlgeborener HErr!
Insonders hochzuverehrender HErr Bergrath!
 
Mit Vergnügen ergreife ich die Gelegenheit, welche mir zu zeigen erlaubt, daß ich keine angenehmere Pflicht Kenne, als durch schnelle Besorgung des erhaltenen Auftrages, die dankbare Hochachtung an den Tag zu legen, welche ich für einen verehrten Lehrer empfinde.
Es Kommt jetzt auch denen hiesigen Gruben kein bunt Quecksilber Erz vor und ich bitte daher Ew Wohlgebohren hiermit hochgeneigtest zu entschuldigen, daß die übersandten Stück nicht die Vorzüglichkeit haben, welche ihre Bestimmung erfordert.
Außer 4 Stücken bunt Quecksilber Erz vom Felix der im hiesigem ehornblende schiefer Gebirge kauert, habe ich die Ehre noch [2] ein Fossil zu übersenden, welches bei Flachen seifen 1 Meile nordöstlich von Hirschberg, im Conglomerat&c vorkommt. Es ist mir kein Fossil bekannt mit dem es mehr Aehnlichkeit als mit Specksteine hätte, deshalb habe ich es für dergleichen Kristallisirtem gehalten.
Endlich lege ich noch gehorsamst ein Stück vom Groedig Berge [Gröditzberg], einem Basaltberge zwischen Goldberg und Bunzlau bei. Es kommt darin viel Olivin und in diesem ein Fossil vor, daß ich wegen seiner haarbraunen Farbe mit Pelrltmutter glanz, wegen der außerordentlichen Härte und blätterigen Bruch für Demant Spath halte.
Mit der größten Hochachtung bin ich
Ew Wohlgebohren
ganz gehorsamer
Sander
 
Kupferberg den 27tn Aprill
1810.
[1] Wohlgeborener HErr!
Insonders hochzuverehrender HErr Bergrath!
 
Mit Vergnügen ergreife ich die Gelegenheit, welche mir zu zeigen erlaubt, daß ich keine angenehmere Pflicht Kenne, als durch schnelle Besorgung des erhaltenen Auftrages, die dankbare Hochachtung an den Tag zu legen, welche ich für einen verehrten Lehrer empfinde.
Es Kommt jetzt auch denen hiesigen Gruben kein bunt Quecksilber Erz vor und ich bitte daher Ew Wohlgebohren hiermit hochgeneigtest zu entschuldigen, daß die übersandten Stück nicht die Vorzüglichkeit haben, welche ihre Bestimmung erfordert.
Außer 4 Stücken bunt Quecksilber Erz vom Felix der im hiesigem ehornblende schiefer Gebirge kauert, habe ich die Ehre noch [2] ein Fossil zu übersenden, welches bei Flachen seifen 1 Meile nordöstlich von Hirschberg, im Conglomerat&c vorkommt. Es ist mir kein Fossil bekannt mit dem es mehr Aehnlichkeit als mit Specksteine hätte, deshalb habe ich es für dergleichen Kristallisirtem gehalten.
Endlich lege ich noch gehorsamst ein Stück vom Groedig Berge [Gröditzberg], einem Basaltberge zwischen Goldberg und Bunzlau bei. Es kommt darin viel Olivin und in diesem ein Fossil vor, daß ich wegen seiner haarbraunen Farbe mit Pelrltmutter glanz, wegen der außerordentlichen Härte und blätterigen Bruch für Demant Spath halte.
Mit der größten Hochachtung bin ich
Ew Wohlgebohren
ganz gehorsamer
Sander
 
Kupferberg den 27tn Aprill
1810.
×
×